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Kreativität und Forschung vor Ort: Naturcoaching im HÖP
Die neue AG an der Theodor-Heuss-Realschule Hockenheim „BuFo“ (Basteln und Forschen), die aus der letztjährigen Umwelt-AG hervorgegangen ist, hat ihre erste Erkundungstour hinter sich. Diese ging „direkt ums Eck“ ans HÖP (Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt). Mit dabei: der in Hockenheim und in der Region bekannte Naturexperte Uwe Heidenreich, Vorstandsmitglied beim NABU (Naturschutzbund) Hockenheim und beim BUND Hockenheimer Rheinebene.
Bei der gemeinsamen Erkundung während des Spaziergangs entlang des renaturierten Kraichbachs konnte der Naturexperte mit jeder Menge Information aufwarten. So lernten die BuFos die Bedeutung der Pflanzen im Wasser- und dem ausladenden Uferbereich kennen sowie deren Nutzen und Funktion für den Bach und dessen Tierwelt.
Die neue BuFo-AG
Die neue AG will nicht nur Umwelt- und Naturinhalte „wissen“, sondern „wir wollen mit einem kreativen Ansatz versuchen, unser Wissen gestaltend umzusetzen – wir haben das ja als Umwelt-AG mit der Teilnahme unseres Kunstwerks an der BUGA bereits gemacht, da soll es weiter gehen. Und weil wir aber nicht nur „wissen“, sondern auch „verstehen“ wollen, ist der Aspekt des Forschens ebenso wichtig“, sagen die Lehrerinnen Dagmar Paris und Carmen Fuhrmann, die die AG leiten.
Das Wasser erforscht
Und geforscht wurde bei diesem ersten Erkundungsworkshop, der gute drei Stunden ging, natürlich auch. Zusammen mit Uwe Heidenreich wurde die Besonderheit des Gebietes nicht zuletzt mit einer Wasserprobe direkt vor Ort der pH -Wert des Bachwassers untersucht und mit einer pH-niedrigen Cola – also sauer – verglichen. Fazit: das Wasser des Kraichbaches hatte einen für Fließgewässer dieser Größe guten pH -Wert! – Und bei der anschließenden Bestimmung verschiedener Baumarten im HÖP-Gelände konnten nicht nur die Schülerinnen und Schüler dazulernen: auch FSJ-ler Leonardo Liendo sowie Lehramtsstudentin Helena Haas, die gerade ihr integriertes Semesterpraktikum (ISP) an der THRS absolviert, staunten nicht schlecht.
Im laufenden Schuljahr will die BuFo-AG das HÖP immer mal wieder unter die Lupe nehmen, um die Veränderungen im Jahresverlauf zu beobachten, zu dokumentieren – vielleicht sogar kreativ – und damit auch zu verstehen: kreative Forschung vor Ort.