Schulhof der Theodor-Heuss-Realschule Hockenheim groß

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„Nun steht die Welt vor uns“ – THRS-Absolventen feiern ihren Abschluss

Großes Schaulaufen an, um und in der Hockenheimer Stadthalle. Die Schulgemeinschaft der Theodor-Heuss-Realschule verlieh den 112 Absolventinnen und Absolventen wurden in feierlichem Rahmen die Abschlusszeugnisse und entließ sie ins Leben.

Und die waren herausgeputzt. Elegant und stilvoll posierten so manche bereits vor Beginn der Veranstaltung vor der Fotowand im Foyer – natürlich zurecht stolz auf das Geleistete. 91 Schülerinnen und Schüler erwarben ihren Realschulabschluss, den Hauptschulabschluss erlangten 21 Schülerinnen und Schüler. Dabei kamen 66 aus Hockenheim, 16 aus Reilingen, 20 aus den beiden Lußheimen und immerhin 10 aus dem Raum Schwetzingen/Oftersheim/ Ketsch.

Für ordentlichen, musikalischen Pfeffer sorgte die sich in diesem Jahr neu formierte Schulband, die sich in Ehrung nach dem vor einigen Jahren viel zu früh verstorbenen Englisch- und Musiklehrer „Mr. Pipe“ (englisch für Herr Rohr) nennt. Mit „Believer“ von den Imagine Dragons, „Everybody“ von den Backstreet Boys oder „Still into you“ von Paramore brachte die junge Band unter Leitung von Daniel „Dougie“ Jasinski Schwung in die Bude. Vor allem die Sängerinnen Lara Maria Adams Silva, Diana Löfler (beide 5b) und Tuka Abouchama (5c) überzeugten mit ihren jungen Jahren auf der Bühne!
Überhaupt zeigte die voll besetzte Stadthalle auch den offiziellen Stellenwert, den eine Zeugnisübergabe hat. Zahlreiche Vertreter von Hockenheimer Institutionen war gekommen und übergaben nicht nur Preise.

Eine Überraschung für alle Absolventinnen und Absolventen gab es auch in diesem Jahr wieder, die wieder vom Hockenheimer Marketingvereinschef Richard Damian, stets gern gesehener Gast an der Abschlussfeier, überbracht wurde: als besondere Anerkennung für die herausfordernden Prüfungen stiftete nämlich wieder die regionale McDonalds-Gruppe von HMV-Mitglied Manfred Büch für jede und jeden eine Rennstadtkarte, die in einem von zahlreichen Hockenheimer Geschäften eingelöst werden kann.

Seitens der kommunalen Politik hoben wichtige Stadträte die Bedeutung der Zeugnisverleihung durch ihre Anwesenheit hervor. Neben Stadtrat Richard Zwick fand sich auch Bürgermeisterstellvertreter und Stadtrat Adolf Härdle in den Ehrenreihen, der in Vertretung des Stadtoberhaupts den „Preis des Oberbürgermeisters“ für die besten Leistungen in Gemeinschaftskunde an Dzhenifar Mihaylova (10c) überreichen durfte.

Als Schulbeste mit einem Gesamtschnitt von 1,5 und damit Empfängerin des Theodor-Heuss-Schulpreises konnte Hannah Wagner, ebenso Klassenbeste der 10b, durch die Vizechefin des Freundeskreises, der den Bestenpreis stiftet, Margarita Bitter, ausgezeichnet werden.

Mit einer besonderen Würdigung im Fach Geschichte würdigt die „Stiftung Bundespräsident Theodor Heuss“ jährlich das Historikerhobby Ihres Namensgebers. Emilia Piperno (10b) erhielt neben dem Preis auch die Einladung zu einer weiteren Ehrung der Stiftung nach Stuttgart, bei der weitere erfolgreiche Geschichtsschüler anderer Schulen, die nach dem ersten Bundespräsidenten benannt sind, geehrt werden.

Von der Sparkasse Heidelberg überreichte Tobias Trenz den Preis für die beste Leistung im Fach Technik und Albert Kneis als Vertreter des Freundeskreises Hockenheim-Commercy konnte den Preis für die besten Leistungen in Französisch an Sude Sönmez (10d) verleihen.

Die beste Leistung im Fach Mathematik durfte Elternbeiratsvorsitzende Michiku Riesz an Tessa Astor (10b) verleihen.
Riesz, deren Kinder nun beide an der THRS ihren Abschluss erworben haben und die damit als Elternvertreterin ausscheiden wird, ließ es sich nicht nehmen, auch eigene persönliche Worte für die Abschlussschüler zu finden. „Lasst euch von niemandem sagen, was ihr nicht könnt.“ Was zähle, sei an sich zu glauben, für die eigenen Träume einzustehen, dafür zu arbeiten und diese dann zu leben. Diese Motivation nahmen die Abschlussklassen applaudierend an.

Überhaupt hatten auch die Klassen bewegende Reden und kleine Abschiedszeremonien vorbereitet. So lobten beispielsweise Anna Pletneva und Rutkay Altun aus der 10d: „Wir verlassen die Schule mit einem lachenden und einem weinenden Auge – ja wir sind froh, die nicht immer einfache Zeit nun endlich geschafft zu haben, aber unsere Schule, unsere Klasse und unsere Lehrer haben auch eine Heimat geboten. Nun steht die Welt vor uns.“ Auch in den anderen Klassen ließ sich eine eigenartige Ambivalenz ausmachen: das Gefühl, nun eigenverantwortlich in der Welt und im Leben bestehen zu können, aber eben auch bestehen zu müssen. Es gelte zu verstehen, dass „wir nun nicht mehr rundum behütet sind“, so Melvin Beste aus der 10b. In kurzen Filmchen flammten in Bildern nochmal schöne Erinnerungen auf und auch von den Lehrkräften wurde sich gebührend mit kleinen Geschenken oder Aufmerksamkeiten verabschiedet. „Wir werden Ihren Unterricht, Ihre aufmunternden Worte und Ihre Motivation vermissen“, lauteten manche Abschiedsworte. Mit ihren Beiträgen unterstrichen die nun ehemaligen Heussianer, dass sie ganz im Sinne der alten Bezeichnung für den Schulabschluss „Mittlere Reife“ genau eine solche Reife erworben hatten. Alles in allem überwog natürlich die Freude und die gute Stimmung.

Und auch wenn sich der eine oder die andere bei ihren Vorträgen Unterstützung von ChatGPT geholt hatte, formulierte Schulleiterin Marion Marker-Schrotz – auch sie gab zu, ihre Einleitungsworte von der künstlichen Intelligenz verfasst haben zu lassen – gerade das als Chance: „Eurer Generation werden technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die es bis dahin noch nicht gab. Ihr werdet diese nicht nur erleben, sondern diese neuen Techniken benutzen lernen, ähnlich zu damals it Auto oder Internet.“ Die Herausforderungen der Zukunft seien groß, aber sie sei sich sicher, dass auch diese bewältigbar seien. Offenheit für Neues biete dafür einen guten Ausgangspunkt.

Dabei sei es egal, wie die individuellen Lebenswege verlaufen. Ob direkt in die Ausbildung, auf einer beruflichen Schule, später mit Abi, Fachholschulreife oder Studium – jeder Weg halte Herausforderungen und Chancen gleichermaßen bereit, die man in weiten Teilen selbst bewältigen und gestalten könne. „Es liegt in eurer Hand.“

Großen Applaus mit freudigen und frohen Gesichtern gab es dann natürlich während der Zeugnisübergabe auf der Bühne. Und obwohl eben erst die Schule verlassen, wurden im Nachgang bereits die ersten Pläne für das erste außerschulische Nach-Klassentreffen geschmiedet.

Die Besten: Preise für herausragende Leistungen

„Theodor-Heuss-Preis“ für die Schulbeste gestiftet durch den THRS-Freundeskreis

  • Die Schulbeste: Hannah Wagner (Schnitt 1,5; 10b)

Klassenbesten:

  • Klassenbeste 9d (HSA): Beslira Miroci
  • Klassenbeste 10a: Kira Tischer
  • Klassenbeste 10b: Hannah Wagner
  • Klassenbeste 10c: Dzhenifar Mihaylova
  • Klassenbeste 10d: Emin Tiryaki

Preise für die beste Leistungen in den Fächern:

Preise gestiftet durch die VR-Bank Kur- und Rheinpfalz eG Regionaldirektion Hockenheim

  • Chemie: Emin Tiryaki (10d)
  • Physik: Julian Kief (10a)
  • Biologie: Kira Tischer (10a)

Preis gestiftet durch die Sparkasse Heidelberg, Filiale Hockenheim

  • Technik: Janina Klee (10b)

„Preis des Oberbürgermeisters“

  • Gemeinschaftskunde: Dzhenifar Mihaylova (10c)

Preis des Elternbeirats

  • Mathematik: Tessa Astor (10b)

Preis des Freundeskreises Hockenheim-Commercy

  • Französisch: Sude Sönmez (10d)

Preis Stiftung Bundespräsident Theodor Heuss

  • Geschichte: Emilia Piperno (10b)

Preise der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Hockenheim:

  • Religion (ev): Hannah Wagner (10b)
  • Religion (rk): Dan Mario Cocos (9d)

Weitere Fachpreise:

  • Deutsch: Sude Sönmez (10d)
  • Englisch: Melvin Beste (10b)
  • Alltagskultur, Ernähurng, Soziales (AES): Jean-Luca Kraminski (10a)
  • Ethik: Dzhenifar Mihaylova (10c)