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Mit dem „Rap-Huhn“ lernt man mehr! – Mini-Projekt der 5e
„Hallo Leute, wir sind heute auf dem Bauernhof – alle Tiere sind in Ordnung, nur eins ist doof – denn es findet sich so lässig und so obertoll – und es quasselt allen anderen die Ohren voll: das Rap-Huhn!“ – Bei ihrem jüngsten Miniprojekt im Fach Musik lieferte die 5e bei ihrer Lehrerin Birgit Stassen souverän ab. Die Story um das besondere Huhn auf dem Bauernhof, das gerne Hiphop macht, rappten die Kids in Kleingruppen gekonnt runter.
„Im Zentrum eines guten Musikunterrichts steht das gemeinsame Musizieren“, so Musiklehrerin Birgit Stassen. Erst über das Tun und das praktische Machen könne Kindern die Musik nahegebracht werden. Und mit Hiphop habe man das Interesse und die Aufmerksamkeit der Kids. „Dass hinter einem gelungenen Rap-Song aber mehr steckt als nur der Text, das sollten Kinder selbst erfahren“, so die umtriebige Musiklehrerin, die in der Vergangenheit die Bläserklasse an der THRS gemanagt hat.
Neben dem Text und dessen Auswendiglernen und -können gibt es da ja noch die coole und lässige Bewegung während des Liedvortrags, optimalerweise auch eine selbst entwickelte Choreografie und natürlich auch das entsprechende Kostüm, sprich das Aussehen des coolen Rappers. Und wenn die Kids all das haben, dann wartet am Ende noch der schwierigste Teil, nämlich der Auftritt, diesmal nicht nur vor der Klasse – was aber an sich schon eine Heidenüberwindung darstellt. „Wir haben die Auftritte der Kids diesmal via Tablet audiovisuell aufgenommen“, so Birgit Stassen, natürlich nur für den internen Gebrauch in der Klasse. Aber gerade dieser Umstand, dass die eigene Performance aufgenommen wird, verlieh den Kindern nochmal die Motivation zur Perfektion. „Immerhin will sich da niemand die Blöße geben“, gibt Stassen die Worte ihrer Schützlinge wieder.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen. „Wenn man das wenige Wochen nach der Neuzusammensetzung mit einer fünften Klasse zu Beginn des Schuljahres machen kann, ist das etwas Besonderes“.
Anhand der kindgerechten Geschichte des „Rap-Huhns“ und ihrer eigenen Performance haben die Kids viele wichtige Skills gelernt: beispielsweise Merkfähigkeit über das Auswendiglernen, Kreativität über das Kostüm und die Entwicklung des Auftritts, Koordination über die Bewegung zum Rap, Sozialkompetenz im Rahmen der Kleingruppenarbeit mit maximal fünf Gruppenmitgliedern. „Lernen ist so viel mehr, als nur kognitiv Fachinhalte zu vermitteln. Und gerade das Fach Musik ist als eigentlich kreatives Fach sehr dazu geeignet, die Kinder ihre eigenen kreativen und performativen Potenziale entdecken und entfalten zu lassen, so Stassen abschließend.
Die Videos der Raps spielten auch fächerübergreifend eine Rolle. Da die Kinder über ihren Schul-Messenger „Sdui“ darauf zugreifen können, gab es auch eine vertiefte Einheit im Fach Medienbildung zu den Themen „Recht am eigenen Bild“, Datenschutz, denn auch hier müssen die Kids nun damit ganz praktisch umgehen. Und ob die Kids, beziehungsweise deren Eltern, sich dazu entschließen die Musikvideos beispielsweise über die Schulhomepage zu veröffentlichen, ist Zukunftsmusik. Vielleicht jedoch wird es ein anderes Projekt sein, bei dem dann das jetzt Gelernte noch besser angewandt und umgesetzt wird. Wir sind gespannt.